Daria Yuryeva schriebt über: Musik zum Film
"A hole in the sky" (Claudius Dorner, 2019)
Ein neues Bild - ein neuer Ton -
War meine erste Vision.
Doch weiß ich wie es klingen soll?
Der heLLe MOnD... vielleicht D-Moll?
Es ist nostalgisch und nicht traurig.
Es ist ein wenig monoton.
Zu mir sagte ich: “Jetzt trau dich”
Und spielte los von Ton zu Ton.
Der Mond zeigt sich von allen Seiten,
Die Kamera dreht sich herum.
Ich sehe Licht aus der Weite
Und geb’ der Melodie mehr Schwung.
Doch was kommt jetzt, was sehe ich wirklich?
Ist das der Mond oder ein Loch?
Es leuchtet durch die schwarze Linse.
Ich bin unsicher. Immer noch...
Steht eine Kamera im Raum:
Hier wird ein Film gemacht!
Ein ruhiger schwarz-weißer Traum
Im Alltag langsam aufwacht.
Das wird so klar und so lebendig,
Die Hände auf der Tastatur
Bewegen sich nun jetzt selbständig
Und spielen langsam Richtung “Dur”.
Aus “Unklarem” kommt das “Echte”.
Kristall, durchsichtig ist der Klang.
Der Mond als Loch zu seh’n. Wer dächte?
C Dur. Das Ende. Untergang.